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Entspannung und Ruhe sind für viele Menschen heute Worte, die sie nur vom Hörensagen kennen. Ständiger Leistungs- und Termindruck, ständige Anspannung sind für viele nicht mehr nur Ausnahmezustände sondern Normalität. Nicht nur im Beruf ist es so, dass tägliche Höchstleistungen gefordert und sogar erwartet werden, auch bereits im Kindesalter, in der Schule, zeichnet sich dieses Bild mittlerweile leider ab. Die Folge ist, dass sich dieses „Leistungsdenken“ von Schule und Beruf auch oftmals auf die Freizeit überträgt, so, dass auch beim Sport immer mehr geleistet werden will oder dass in der Freizeit immer mehr in diese „freie Zeit“ reingepackt werden will, aus Angst, ansonsten etwas versäumen zu können. Durch diesen ständigen Druck, durch diese ständige Gratwanderung am Limit kann sich der Mensch nicht mehr entspannen, er bleibt überwiegend in einem Anspannungszustand und dies führt auf Dauer zwangsweise zu einer Erschöpfung auf mentaler und auf körperliche Seite. Menschen brauchen mehr Bewusstsein für Entspannung und vor allem auch konkrete Techniken und Hilfestellungen, wie sie aus dem Hektik-Modus herauskommen können, dies zeigt eindeutig meine Erfahrung. Daher schenke ich Dir heute fünf Entspannungsübungen, die Dir dabei helfen können, besser  „runterzukommen“ und Deiner Seele etwas Gutes zu tun.

Erste Übung zur Entspannung: Ein Spaziergang an der frischen Luft
Kaum etwas eignet sich so gut zum Abschalten und Auftanken wie ein Spaziergang, am Besten im Wald oder in der freien Natur. Er macht den Kopf frei, erfrischt und belebt. Britische Forscher fanden heraus, dass der Entspannungs-Effekt bereits nach fünf Minuten an der frischen Luft einsetzt. Was viele jedoch nicht ahnen: Ein Waldspaziergang vermag viel mehr, als nur der Entspannung zu dienen. In mancher Hinsicht, das belegen Studien, bietet er sogar einen ähnlich großen gesundheitlichen Nutzen wie schweißtreibender Sport.

Zweite Übung zur besseren Entspannung: Die Blitz-Entspannung
Spanne alle Muskeln Deines Körpers maximal an und halte die Luft an. Achte wirklich darauf, dass Du die Muskeln hart anspannst und nicht nur ein bisschen. Zähle innerlich bis fünf und löse mit einem kräftigen Atemstoß alle Anspannungen in Deinem Körper. Wiederhole das Ganze ca. 6-7 Mal. Du wirst merken, wie sich Dein Körper danach lockerer und schwerer anfühlt und Du leichter in einen Entspannungsmodus kommst. Diese Übung ist vielen Leuten sicherlich bekannt, da dies nichts anderes ist, als eine progressive Muskelentspannung. Die Frage ist jedoch: Wie oft und vor allem wann macht man diese relativ bekannte Entspannungstechnik?
Meine Empfehlung: jeden Tag 1 x (am besten Abends vor dem Einschlafen, falls Du Schwierigkeiten hast, in den Schlaf zu kommen). Gut ist diese Übung auch, wenn man hohe Stressphasen untertags hat. Auch wenn Du in der Arbeit zu verkrampft über etwas nachdenkst oder Dich tierisch über etwas aufregst, kann diese kleine Technik Wunder bewirken, um wieder mehr innere Ruhe zu finden. Nochmal: Entscheidend ist nicht, ob wir eine Entspannungstechnik KENNEN, sondern ob wir sie auch KÖNNEN. Und für´s Können brauchst Du Übung.

Dritte Übung zur besseren Entspannung: Der Nacken-Wärmer
Nach einer langen Autofahrt oder einem stressigen Arbeitstag ist man oft verspannt und der Kopf ist schwer. Naturgemäß verspannt sich beim Menschen als Erstes der Nackenbereich. Eine echte kleine Wunderwirkung kann hier folgende Entspannungsmethode haben: Mach Dir eine Wärmflasche, lege sie Dir in den Nacken und lege Dich damit auf die Couch. Gib Dir dabei 15 Minuten Auszeit. Kein Handy, kein Fernseher, kein Radio (höchstens leichte angenehme Musik, die Du liebst). Am besten aber ist wirklich absolute Ruhe. Zur Not steck Dir noch Ohropax in Deine Ohren, um Stille herzustellen. Falls Du eine Familie hast, erkläre ihnen, dass jetzt kurze Ruhezeit ist und Du in diesen 15 Minuten nicht gestört werden darfst. Ich verspreche Dir: Diese 15 Minuten sind eine echte kleine Brotzeit für Deine Seele.
Zusatztipp: Ich persönlich finde sogar, dass es noch etwas Besseres gibt als Wärmflaschen: und zwar Kräuterkissen! Der Duft der Kräuter regt noch mehr Sinne an und verstärkt das Gefühl der Entspannung um ein Vielfaches. Es entführt den Geist wirklich auf einen Mini-Urlaub.

Vierte Übung: Stress ausschütteln
Diese Entspannungsübung geht schnell, und ist sehr effektiv. Nimm alle negativen Gefühle, allen Stress und all das, was Dich gerade belastet und schüttel es kräftig aus Deinem Körper. Schüttel jeden Teil Deiens Körpers kräftig durch, bis die Belastungen verschwinden und Du wieder frisch und entspannt dem Alltag trotzen kannst.

Fünfte Übung zur Entspannung: Der Atemtechnik-Klassiker
Für mich persönlich eine der kräftigsten und machtvollsten Entspannungsübungen, jederzeit ausführbar und als Hilfsmittel, der eigene Atem, immer verfügbar. Atme in den Bauch ein, achte darauf, dass sich beim Einatmen der Bauchraum wölbt. Zähle beim Einatmen etwa bis 3, halte die Luft für einen Moment an und atme etwa doppelt so lang aus, zähle dabei bis ungefähr 6. Halte wiederum kurz die Luft an und atme dann wieder ein.  Wiederhole das ganze 5-6 x und je öfter Du Deinen Atem bewusst so einsetzt um so schneller und tiefer wirst Du in Entspannung kommen können.

Leben darf Spaß machen! Leben darf auch entspannt sein!

Ich wünsche dir eine genussreiche und entspannte Zeit – bis bald!

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